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Grossbrand im Kleinbasel Historisches Haus in der Rheingasse ist einsturzgefährdet

Die betroffenen Strassen sind immer noch abgesperrt, die Bar «Grenzwert» dürfte monatelang geschlossen bleiben.

Das Feuer brach um 2 Uhr in der Nacht aus noch ungeklärten Gründen im Dachstoss des Mehrfamilienhauses an der Rheingasse 17 aus. Gemäss Angaben der Polizei sind zwei Menschen leicht verletzt worden.

Anwohner hörten einen lauten Knall und danach habe sich das Feuer enorm schnell ausgebreitet. «Die Feuerwand kam derart schnell, dass wir alle Angst um unsere Häuser hatten», sagt Georgette Hunziker, Besitzerin des Restaurants «Schafeck», die selber im Schafgässlein wohnt. «Wäre die Feuerwehr nur ein paar Minuten später gekommen, hätte ich kein Zuhause mehr», sagt Hunziker. Das Feuer entwickelte eine derartige Hitze, dass selbst im Hotel Krafft gegenüber Scheiben zu Bruch gingen.

Die Rettungskräfte seien die ganze Nacht im Einsatz gestanden, teilte die Kantonspolizei Basel-Stadt mit. Das Feuer griff auch auf Nachbarhäuser über. Noch am Vormittag war die Feuerwehr im Einsatz und löschte Glutnester. Das Haus, in dem das Feuer ausbrach, ist einsturzgefährdet. Die Rheingasse und das Schafgässlein bleiben deshalb für Fussgänger und jeglichen Verkehr bis auf weiteres gesperrt. Im dem Haus befindet sich auch die Bar «Grenzwert». Die Bar wird die nächsten Monate sicher geschlossen bleiben, befürchtet die Betreiberin Cécile Grieder.

Das Haus an der Rheingasse 17 gilt als «Gammelhaus». Der private Besitzer vermietet kleine Wohnungen an Menschen am Rand der Gesellschaft. Sie können nicht ins Haus zurück. Für jene, die nicht selber anderswo untergekommen sind, habe der Sozialdienst der Polizei eine Lösung gefunden, sagt ein Polizeisprecher auf Anfrage.

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