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Grossbrand in Chur 20 Postauto-Busse zerstört

  • In Chur ist am Mittwochabend ein Postauto-Depot im Stadtzentrum in Vollbrand geraten. Beim Brand soll es zu kleineren Explosionen gekommen sein.
  • Ein grosses Aufgebot an Feuerwehrleuten bekämpfte die Flammen.
  • Ersatzfahrzeuge stellen den Postauto-Betrieb für Donnerstag sicher.
  • Über zwanzig Postautos, zu reparierende Fahrzeuge und Privatautos von Angestellten brannten im Depot ab.

Zudem wurden Teile des Gebäudes und die Einstellhalle beim Grossbrand beschädigt, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilt. Alle Anwohner wurden laut der Polizei evakuiert. Eine Person musste mit Atembeschwerden ins Spital eingeliefert werden.

Die Tankstelle, welche sich ebenfalls in der Einstellhalle befindet, habe bei der Brandbekämpfung geschützt werden können und sei nach ersten Erkenntnissen nur oberirdisch beschädigt worden.

An weiteren Fahrzeugen sowie an angrenzenden Gebäudeteilen entstand ebenfalls Sachschaden. Dieser beträgt insgesamt mehrere Millionen Franken.

Der zerstörte Gebäudekomplex befindet sich in der Nähe des Bahnhofs Chur.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Stadtpolizei Chur sperrte mit über fünfzehn Personen die Umgebung ab.

Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft ermittelt nun die Kantonspolizei Graubünden, wie es zum Brand kam.

Ersatzfahrzeuge stellen den Postauto-Betrieb für Donnerstag sicher. «In der Nacht sind Postauto-Chauffeure mit Fahrzeugen aus anderen Teilen Graubündens und angrenzenden Regionen nach Chur gefahren», sagte eine Postauto-Sprecherin.

Ersatzfahrzeuge zusammenziehen

Wie es danach weitergehe, müsse nun organisiert werden. «Wir müssen schweizweit schauen, wo wir Fahrzeuge herbekommen», sagte die Postauto-Sprecherin weiter. Das sei nicht so einfach, da die Ersatzfahrzeuge in den jeweiligen Regionen als Back-Up gebraucht würden.

Vielleicht müssen Postautos zugemietet werden

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Am Donnerstag und in den kommenden Tagen sei der Postauto-Betrieb in der Region sichergestellt, so die Verantwortlichen vor Ort. Aus der ganze Schweiz werden derzeit Postautos nach Graubünden transportiert, um die 20 zerstörten Busse zu ersetzen. Möglicherweise müsse man in der kommenden Zeit aber auch Busse zumieten.

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