Meterhoch liegt der Schnee im Wallis – auch auf Zuggleisen. Gefordert ist zum Beispiel die Matterhorn-Gotthard-Bahn. Direktor Fernando Lehner zählt auf, was der Schnee an Aufwand bringt: «Wir müssen Ersatzbusse organisieren, bei Schneeräumungen helfen, Fahrleitungen reparieren.» Zusammen mit den Ertragsausfällen wegen gesperrter Strecken rechnet Fernando Lehner mit Kosten in der Höhe eines hohen sechsstelligen Betrags.
Seit Dienstagnachmittag können Gleise vom Schnee befreit werden. Vorher sei die Lawinengefahr zu hoch gewesen. Nach und nach sollen Verbindungen wieder bedient werden. Bei der Verbindung nach Zermatt allerdings ist völlig unklar, wie lang der Unterbruch noch andauert, so Lehner.
Egon Gsponer, der Infrastrukturchef der MGB, hat jedenfalls alle Hände voll zu tun. Für die verschütteten Strecken offenzulegen, brauchts schweres Gerät auch von Baufirmen. Immerhin würden sich die Schäden in Grenzen halten, ausser auf dem Oberalp-Pass, so Gsponer.
Aus dem Kanton Bern meldet das Bundesamt für Strassen Astra, dass am Brünig und am Thunersee Unwetterschäden behoben werden müssen.
- Unterhalb der Brünigstrasse im Bereich Gnoll ist eine Böschung abgerutscht. Für deren Stabilisierung muss während einiger Tage eine einspurige Verkehrsführung eingerichtet werden.
- Östlich von Leissigen sind wegen Sturmschäden Holzereiarbeiten nötig. Sie bringen kurzzeitige Behinderungen mit sich.