Geplant sind sechs Hochhäuser, über 600 Wohnungen und Gewerbenutzflächen für rund 700 Arbeitsplätze. Auch Angebote wie Kino, ein Bowlingcenter und eine Sportsbar sollen im neuen Quartier Hagnau entstehen. Zudem ist auf dem Schänzli-Areal ein neues Naherholungsgebiet geplant.
Das Projekt war an der Gemeindeversammlung umstritten. Anwohner aus dem benachbarten Schweizerau-Quartier wollten keine Hochhäuser und forderten deshalb eine Begrenzung der Gebäudehöhe auf 60 statt 90 Meter. Ausserdem befürchten sie noch mehr Verkehr im Quartier Hagnau, wenn das Projekt umgesetzt wird.
Der zuständige Gemeinderat Thomi Jourdan (EVP) hielt dagegen. Es sei wichtig, dass in die Höhe gebaut werde. Nur so könnten auch Grünflächen entstehen, wie sie eben auch geplant seien. Unterstützung erhielt Jourdan am Dienstagabend von mehreren Votantinnen und Votanten. Diese warnten davor, sich diese «einmalige Chance» zu verbauen. Das Hagnau-Areal sei genau der richtige Ort, um so in die Höhe zu bauen.
Abstimmung an der Urne wahrscheinlich
Am Ende wurden die Quartierpläne mit grossem Mehr gutgeheissen. Rund 300 Muttenzerinnen und Muttenzer waren an der Gemeindeversammlung anwesend und wollten über die Entwicklung ihrer Gemeinde mitbestimmen.
Gegner des Projektes kündigten noch am Abend an, mit «grosser Wahrscheinlichkeit» das Referendum zu ergreifen. Zudem ist eine Stimmrechtsbeschwerde hängig. Diese richtet sich gegen die Verknüpfung der Pläne für das Hagnau-Areal mit den Plänen für ein Naherholungsgebiet beim Schänzli.