Zum Inhalt springen

Grosser Rat Aargau Mehr Geld für Schulleitungen

  • Die Pensen der Schulleitungen werden im Kanton Aargau durchschnittlich um 10 Prozent erhöht. Dies hat der Grosse Rat am Dienstag beschlossen – mit 87 zu 40 Stimmen.
  • Das Schulsystem sei professioneller geworden, die Gemeinden hätten mehr Verantwortung für ihre Schulen, wurde im Rat argumentiert.
  • Die Änderung kostet insgesamt 4,76 Millionen Franken. Der Kanton übernimmt 3,1 Millionen, die Gemeinden 1,66 Millionen Franken.
  • Die Pensenerhöhung bei den Schulleitungen ist Teil der Reform der Führungsstrukturen in der Aargauer Volksschule. Mit einer separaten Vorlage sollen die Schulpflegen abgeschafft werden.

Neu ist die Schulleitung für die operative Führung der Schule verantwortlich. Sie ist dem Gemeinderat unterstellt. Weil damit mehr Arbeit auf die Schulleitungen zukommt, müssen die Pensen erhöht werden.

Bei der Beratung sprachen sich alle Fraktionen mit Ausnahme der SVP für eine Pensenerhöhung um 10 Prozent aus. Der SVP-Sprecher meinte, dass man zuerst die Entwicklungen abwarten und erst dann die Pensen erhöhen soll.

SP hätte mehr gewollt

Die SP-Fraktion konnte sich mit der Erhöhung von 10 Prozent abfinden. Eine Sprecherin gab jedoch zu bedenken, dass ein Drittel der Schulleitungen bei einer durchschnittlichen Erhöhung um 10 Prozent ihre Pensen nicht erhöhen könne. Sie wünschte sich eine pauschale Erhöhung um 10 Prozent.

Die Änderung kostet fast 5 Millionen Franken. Auf der anderen Seite werden mit der Aufhebung der Schlupflegen jährlich rund 6,5 Millionen Franken gespart

Meistgelesene Artikel