Ein Frauenfelder Kabelnetzbetreiber überträgt ab kommendem Sommer die Sitzungen des Grossen Rats in Frauenfeld und Weinfelden live im Fernsehen. Das Angebot gilt aber nur für Haushalte, die an das Kabelnetz der «Leucom Stafag AG» angeschlossen sind. Das sind rund 20'000 Haushalte. Der grosse Rest guckt in die Röhre.
«Gleichbehandlung ist nicht Sache des Kantons»
Ist das keine Benachteiligung für die anderen rund 100‘000 Haushalte im Kanton, die für die Live-Übertragung bezahlen müssen? «Nein. Für andere Fernsehkanäle wie zum Beispiel Sky muss man ja auch bezahlen», sagt die Präsidentin des Thurgauer Grossen Rates, Heidi Grau-Lanz. Es sei nicht Sache des Kantons, dafür zu sorgen, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner die gleichen Konditionen hätten. Schliesslich zahle der Kanton auch nichts an das Angebot.