Viele Kandidierende: Für die neue Fusionsgemeinde Zurzach braucht es sieben Gemeinderäte und Gemeinderätinnen. Interessierte können sich bis am Freitag, 14. August um 12 Uhr melden. Bis kurz vor Anmeldeschluss haben sich über ein Dutzend Kandidatinnen und Kandidaten gemeldet. Dies bestätigt Reto Fuchs, Präsident der Umsetzungskommission bei dieser Grossfusion, auf Anfrage von SRF. Damit kommt es zu einer Kampfwahl.
Gerangel in den kleinen Dörfern: Die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten zeigt: Am liebsten würde jedes Dorf einen eigene Vertretung in den neuen Gemeinderat schicken. Für die Wahl gibt es zwei Wahlkreise. Ein Wahlkreis ist Bad Zurzach; hier kandidieren für die drei Sitze drei Personen, wie es kurz vor Anmeldeschluss aussieht. Der zweite Wahlkreis besteht aus den sieben umliegenden Dörfern. Hier streiten sich fast ein Dutzend Kandidatinnen und Kandidaten um die vier zu vergebenden Sitze.
Grundsätzlich sei eine grosse Auswahl positiv, betont Reto Fuchs, Präsident der Umsetzungskommission der Grossfusion: «Wir wollen Leute, die sich kümmern um diese Gemeinde, die sich gerne und mit Freude einsetzen.»
Grosse Auswahl birgt auch Tücken: Wenn sich viele Kandidatinnen und Kandidaten für einen Sitz im Gemeinderat bewerben, gibt es nach der Wahl auch viele Verlierer. Reto Fuchs gibt zu bedenken: «Die Verlierer sind dann sicher enttäuscht. Unter Umständen kann sich diese Enttäuschung auch auf das jeweilige Dorf auswirken und das wollen wir natürlich nicht.»
Auch für die Stimmbevölkerung kann eine grosse Auswahl schwierig sein, da viele der Kandidatinnen und Kandidaten nicht über die jeweilige Dorfgrenze hinaus bekannt sind. Daher finden vor den Wahlen verschiedene Podiumsveranstaltungen statt.