Ende August findet in der Region das erste grosse Konzert nach monatelanger Pause statt. Organisiert wird jenes von Lawrence Pawelzik. Er ist Geschäftsführer des Vereins, welcher die Bühnen im Parterre One im Kleinbasel und im Atlantis bespielt.
Wir hoffen, dass die Massnahmen sich bis dann nicht wieder verschärfen.
Auch wenn er sich auf das Grosskonzert in den Langen Erlen freut, hegt er Bedenken: «Der Zeitpunkt des Konzerts macht uns ein bisschen Sorgen. Dann kommen viele Leute aus den Ferien zurück - und bringen vielleicht Corona mit. Wir hoffen, dass die Massnahmen deswegen nicht wieder verschärft werden». Beim Konzert des Baselbieter Sängers Baschi gilt in den Toiletten sowie an der Bar eine Maskenpflicht, die Kontaktdaten müssen angegeben werden, und vor dem Eintritt wird fiebergemessen.
Im Fluss Festival im Miniformat
Maskenpflicht gilt in diesem Jahr auch am Im Fluss Festival, welches traditionell im Sommer am Rheinbord stattfindet. Zugelassen sind jedoch nur 999 Personen, das ist rund ein Drittel der Besucherzahl aus anderen Jahren. Der Perimeter rund um den Austragungsort ist abgesperrt. Eine kaum rentable Ausgabe des Festivals sei dies, so Veranstalter Tino Krattiger: «Wir werden unsere einzigen Reserven auflösen müssen. Aber dafür sind Reserven ja da.»
Das Im Fluss Festival zieht jährlich tausende Schaulustige an. Viele verfolgen das Konzert von der mittleren Brücke aus. Für jene will Krattiger in diesem Jahr jedoch keine Verantwortung übernehmen: «Ich bin ja auch nicht dafür verantwortlich, dass vor der Kaserne tausende Jugendliche baden. Wir werden aber sicher ausserhalb des Perimeters einige Masken verteilen.» Das Im Fluss Festival findet fünf Wochen später als geplant statt. Schuld daran ist die Corona-Pandemie.