Der Industriezulieferer Dätwyler ist im vergangenen Jahr schneller gewachsen. Der Umsatz stieg um 6,2 Prozent auf 1,29 Milliarden Franken. Unter dem Strich blieben 123,7 Millionen Franken - mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Damals drückte die geplatzte Übernahme des britischen Elektronikgrosshändlers Premier Farnell auf den Gewinn.
Die Aktionäre sollen von den Verbesserungen in Form einer deutlichen Dividendenerhöhung profitieren.
Nespresso verlängert Mehrjahresvertrag
Vor allem die Dichtungs-, Verschluss- und Verpackungstechniken (Sealing Solutions) für die Autoindustrie, den Gesundheitsbereich, aber auch für Konsumgüter waren gefragt. So ist Nespresso beispielsweise einer der Kunden von Dätwyler. Aus dem soeben verlängerten Mehrjahresvertrag schöpft Dätwyler grosse Hoffnung. Bereits 2017 wuchs der gesamte Bereich um 10,6 Prozent.
Wir müssen in Uri agiler sein als an anderen Standorten.
Insgesamt sieht sich Dätwyler aber in einer Position der Stärke. Zum zweiten Mal in Folge erhöhte die Gruppe die mittelfristige Zielmarge, nämlich neu auf 12 bis 15 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2018 stellt das Unternehmen einen Umsatz im Bereich von 1,35 bis 1,40 Milliarden Franken in Aussicht.
50 Millionen für die Digitalisierung
Die Gruppe will die Digitalisierung beschleunigen und agiler werden. Dafür sollen über die nächsten Jahre rund 50 Millionen Franken investiert werden. Dank effizienteren Prozessen, verbesserter Datenqualität und erhöhter IT-Sicherheit könne es auch gelingen, zugekaufte Unternehmen schneller zu integrieren, teilt Dätwyler mit.