Es war am 18. Februar 1218, als Herzog Berchtold V., der letzte der Zähringer, starb. Er – und seine Vorfahren – gelten als Pioniere der Stadtgründungen: «Die Zähringer lösten eine eigentliche Welle der Stadtgründungen in ganz Europa aus», sagt Archäologe und Historiker Armand Baeriswyl.
Sie suchten sich das Land dafür immer nach ähnlichen Kriterien aus: Grund und Boden, der zum Beispiel nicht schon verbaut war, an einem Gewässer gelegen oder auch mit einem leichten Gefälle wegen der Wasserversorgung.
Wenn sie einen Grund und Boden haben, wo nicht schon irgendein blödes Kloster steht, dann können sie sich vertun.
Und sie waren ihrer Zeit voraus: «In Zähringerstädten gab es keine Sackgassen, alle Parzellen waren gleich gross, damit es keinen Streit gab – diese Gesichtspunkte kamen erst mit der modernen Stadtplanung im 19. Jahrhundert wieder auf», so Archäologe und Historiker Armand Baeriswyl.
Als der Herzog seine Meister fand
Etwas blieb den Zähringern verwehrt: das Wallis. Berchtold V. zog zwar mit 13'000 Mann über die Grimsel, «bei Ulrichen holte er sich aber eine blutige Nase», so Armand Baeriswyl: Berchtolds Armee wurde von den Wallisern vernichtend geschlagen.
(SRF 1, Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 6:32/17:30 Uhr; haym;liec;haee)