Der Steuerfuss soll um vier Einheiten von 58 auf 54 sinken. Damit will die Stadt gegenüber anderen Zuger Gemeinden konkurrenzfähig bleiben. Trotz Steuersenkung rechnet die Stadt im Budget 2019 mit einem kleinen Plus von 0,8 Millionen Franken, wie sie am Dienstag mitteilte.
Die Stadt Zug habe in den letzten beiden Jahren Überschüsse erzielt. Darum sei eine Steuersenkung vertretbar, heisst es in der Mitteilung. Im Vorjahr hatte das Parlament gegen den Willen der Regierung den Steuerfuss von 60 auf 58 Einheiten reduziert.
Bevölkerungswachstum erwartet
Die erwarteten Steuereinnahmen 2018 bei den natürlichen Personen fallen gemäss Behörden nun sogar höher aus als budgetiert, bei den juristischen Personen sei man auf Kurs. Auch für die Folgejahre rechnet der Stadtrat mit einer stabilen Ertragssituation.
Die Stadt erwartet bis 2022 ein Bevölkerungswachstum von rund 1000 Personen auf mehr als 31'000 Einwohner. Dies habe Auswirkungen auf den Pädagogik- und Betreuungsbereich, schreibt die Stadt.
Neues Finanzhaushaltsgesetz hat Auswirkungen
Grossen Einfluss auf das Budget 2019 sowie auf den Finanzplan 2019-2022 hat das neue Finanzhaushaltsgesetz des Kantons. Neben geänderten Abschreibungsgrundsätzen verlangt es eine auf acht Jahre ausgeglichene Rechnung. Das Gesetz bietet die Möglichkeit, zukünftige Investitionen vorzufinanzieren. Der Stadtrat hat davon Gebrauch gemacht und für den Bau von Schulhäusern einen Betrag von 7 Millionen Franken zurückgestellt.
Insgesamt betragen die Nettoinvestitionen rund 42,7 Millionen Franken nach 38,6 Millionen Franken im Vorjahr. Die Stadt rechnet weiter mit höheren Ausgaben in den kantonalen und den nationalen Finanzausgleich. Diese werden bei 70,1 Millionen Franken liegen nach 69,3 Millionen Franken Jahr zuvor.
Das Budget und die Steuersenkung müssen im Dezember noch vom Stadtparlament genehmigt werden.