Im thurgauischen Hagenwil steht das einzige Wasserschloss der Ostschweiz. Die rund 800 Jahre alte Wehranlage wird heute unter anderem als stilvolles Restaurant, aber auch als Veranstaltungsort für verschiedene kulturelle und private Anlässe genutzt.
Sanierung für 2,5 Millionen Franken
Im Schloss machen sich bauliche Reparaturen und Improvisationen aus vielen Jahrhunderten mittlerweile negativ bemerkbar, beispielsweise in einer mangelhaften Statik. Insbesondere in der Küche des Restaurants kam es zu Veränderungen, so dass provisorische Stützen eingezogen werden mussten. Nun soll eine umfassende Sanierung die Missstände beheben. Für das gesamte Projekt wird mit Kosten von rund 2,5 Millionen Franken gerechnet.
Verschiedene Beiträge
Rund die Hälfte davon haben Bund, Kanton und Gemeinden zugesagt. Die Besitzerfamilie Angehrn beteiligt sich mit 250'000 Franken, der Verein Freunde des Wasserschlosses Hagenwil steuert weitere 150'000 Franken bei. Dank der Unterstützung von verschiedenen Stiftungen ist heute nur noch ein vergleichsweise bescheidener Betrag von 300'000 bis 500'000 Franken offen, sagt der Präsident des Fördervereins, Bernhard Koch, auf Anfrage des Regionaljournals Ostschweiz.
Schliessung im Winter 2019/20
Mit der Sanierung soll im Dezember 2019 begonnen werden. Während den ersten zwei Monaten bleibt das Restaurant geschlossen, danach soll für vier Monate ein Provisorium in Betrieb genommen werden. Spätestens im Sommer 2020 sollen die Sanierungsarbeiten beendet sein.