Am Wochenende wurde im Eglisee die neue Schwimmhalle eingeweiht. Es ist eine «Ballon-Halle», die während des Winters über das Becken des Gartenbades aufgestellt wird. Die Umkleidekabinen sind in Containern untergebracht. Damit wird einem grossen Wunsch von Sportvereinen und auch der Bevölkerung entsprochen. In den Sommermonaten wird die Halle wieder demontiert und eingelagert.
Die Benutzer sind begeistert. Das Wasser weise nicht die gleiche Konzentration an Chlor auf, wie man das vom Rialto her kenne. «Schwimme ich hier, so habe ich nachher kein Augenbrennen», berichtet ein Langstreckenschwimmer. Der leichte Überdruck in der Halle, der die Aussenhülle stützt, störe nicht.
Ältere Menschen fühlen sich ausgeschlossen
Kritik gab es am Eröffnungstag der Schwimmhalle an den Öffnungszeiten. So bleibt die Halle für die Bevölkerung unter der Woche zwischen 8 und 11 Uhr sowie zwischen 14 und 17 Uhr geschlossen. Vor allem die älteren Besucherinnen und Besucher zeigten sich enttäuscht über diese Öffnungszeiten. Viele meinten, sie seien weder Frühschwimmer um 6 Uhr, noch könnten sie über Mittag ins Hallenbad gehen.
Roger Birrer vom Schwimmerverein beider Basel betonte, dass diese Zeiten mit dem Sportamt abgesprochen seien. Er sei überrascht über die vielen Anfragen. «Wir mussten irgendwie mal anfangen. Nichts ist aber in Stein gemeisselt. So auch nicht diese Zeiten.»
Schwimmverein beider Basel organisiert Betrieb
Weiter weist Birrer darauf hin, dass auch Strecken zu bestimmten Zeiten gemietet werden können. Der Schwimmverein beider Basel betreibt das Hallenbad Eglisee im Auftrag des Sportamtes. Er stellt die Bademeister und organisiert den Betrieb. Mit dem Sportamt ist vereinbart, dass während acht Stunden pro Tag zwei Bahnen für die Bevölkerung zugänglich sein müssen.
Basel hat endlich ein gedecktes 50-Meter Schwimmbecken
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)