- Der TV Endingen pendelt seit Jahren immer zwischen höchster und zweithöchster Liga.
- In den letzten 18 Jahren folgte auf jeden Aufstieg direkt der Abstieg.
- In diesem Jahr soll dies für den Aufsteiger Endingen aus drei Gründen anders werden.
Auch nach dem fünften Spiel in der neuen Saison muss der TV Endingen weiter auf den ersten Sieg warten. Am Samstag spielten sie zu Hause gegen GC Amicitia Zürich 23:23 unentschieden. Dies obwohl die Aargauer zur Pause noch mit 14:7 geführt haben. Die erste Halbzeit zeigte auf, wie der TV Endingen in diesem Jahr den Klassenerhalt bewerkstelligen will.
So will der TV Endingen die Klasse halten
Zum einen wäre Trainer Zoltan Majeri, der vom Geschäftsführer als «Taktikfuchs» bezeichnet wird: «Wir haben einen Trainer, der macht dies einfach sauclever.» Majeri überrumpelte Gegner GC mit seinem überraschenden Spielkonzept in der ersten Halbzeit völlig.
Dazu kommen viele neue Spieler, die der Mannschaft neue Qualität geben. Sinnbildlich dafür steht der neue Tscheche Michal Tonar. Dieser stand am Samstag bereits zwei Tage nach seiner Verpflichtung auf dem Feld und erzielte auch einige Tore. Endingen-Geschäftsführer Christian Villiger zeigt sich zufrieden mit seinem neuen Spieler: «Er hat nur ein Training absolviert, die Automatismen funktionieren noch nicht ganz, aber man sieht, was für ein Potential der Bursche hat.»
Kampf und Wille als Tugenden
Nebst Spieler und Trainer setzt man in Endingen auf den alt bewährten Teamgeist und die Emotionen. Diese wiegen ab und zu etwas zu hoch, zwischenzeitlich auch am Samstagabend. Dennoch könne man nur auf diese Art und Weise erfolgreich sein, ist sich Christian Villiger sicher: «Geld schiesst keine Tore. Man muss viel kämpfen und schauen, dass wir das Beste herausholen.»
Am Samstag hat es trotz Kampfgeist, Trainergespür und Spielerdebüt nicht zum Sieg gegen GC Amicitia gereicht. Dennoch ist sich der Geschäftsführer von Endingen sicher: «Wenn ich eine Prognose abgeben muss, sage ich Ja, es ist möglich in dieser Saison in der Nationalliga A zu bleiben.»