Der Rückblick
Es ist der 11. April 2012. In der letzten Runde der Abstiegsspiele geht es für die beiden Aargauer Teams TV Endingen und HSC Suhr-Aarau im Direktduell um nichts mehr. Der Letzte und der Vorletzte werden nächste Saison beide nur noch in der zweithöchsten Liga Handball spielen.
Ganz in diesem Geiste trennen sie sich mit einem 30:30 Unentschieden. Nach Hochs und Tiefs konnte sich Suhr-Aarau nun letzte Saison mit einem starken sechsten Platz in der Nati A behaupten. Den Endingern gelang nach vielen knapp gescheiterten Versuchen endlich der Aufstieg. Deshalb kam es nun am Samstag im ersten Heimspiel für den TV Endingen auf höchster Stufe seit fünf Jahren zum erneuten Zusammentreffen mit dem damaligen Gegner.
Das Wiedersehen
Das Duell der beiden Aargauer Top-Clubs auf höchstem Niveau sorgte für eine grossartige Kulisse. Über 1500 Fans erlebten ein enges Spiel. Nach einem wahren Torspektakel führten die Gäste aus Suhr-Aarau zur Pause mit 17:15. Wenig Freude an den vielen Toren hatte Suhr-Aarau Trainer Misha Kaufmann: «Wahrscheinlich hatten sie so Freude am Tore schiessen, dass sie vergassen, dass man noch verteidigen sollte.»
Die Entscheidung
Auch in der zweiten Hälfte war die Partie lange ausgeglichen, ehe sich die Suhr-Aarauer acht Minuten vor Schluss mit vier Toren absetzen konnten. Die Entscheidung? Nein!
Während Suhr-Aarau seine Chancen liegen liess, kämpften sich die Endinger Tor für Tor wieder heran. Der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr gelingen. Schliesslich gewinnt Suhr-Aarau knapp mit 28:27. Bei Endingen ist man zwar enttäuscht über die Niederlage, zeigt sich dennoch erfreut über die gute Leistung und vor allem über die tolle Atmosphäre. «Ich habe immer noch Hühnerhaut», sagt TVE-Geschäftsführer Christian Villiger nach dem Spiel.