Im vergangenen Dezember verpasste der HC Kriens-Luzern den Einzug in die Finalrunde der Swiss Handball League. Das wurmt den Krienser Trainer Goran Perkovac noch heute: «Der Modus war ungerecht. Die Gegner in ihren Spielstärken unterschiedlich verteilt. Ich war schon etwas enttäuscht.»
Um sich doch noch für den Playoff zu qualifizieren, mussten die Krienser die Abstiegsrunde bestreiten. Der Stachel sass tief. Als Reaktion zeigte der HC Kriens-Luzern in der Abstiegsrunde eine souveräne Leistung.
«Hürde Pfadi Winterthur liegt hoch»
Nun wartet im Playoff-Viertelfinal mit Pfadi Winterthur der Tabellen-Zweite und ein grosses Kaliber. «Die Hürde liegt hoch. Spielerisch ist Pfadi zwar nicht besser als Kriens», so Goran Perkovac, «als Mannschaft aber sind die Zürcher überragend.»
Bezwingen kann Perkovaz' Team die Zürcher nur, wenn es das eigene Spiel massiv beschleunigt. «Wenn wir das hohe Tempo mitgehen können, haben wir eine Chance, um Pfadi aus den Playoffs zu werfen.»
«Es wird ein Ruck durch die Region gehen»
Gleichzeitig sieht er sich mittelfristig auf Kurs. «Wir arbeiten mit einem Dreijahresplan.» Die erste Saison ist schon fast vorbei, in zwei Jahren möchte er mit dem HC Kriens-Luzern um den Meistertitel spielen.
Dass die neue Pilatus-Arena aber erst in vier oder fünf Jahren zur Verfügung stehen dürfte, sieht der Handballtrainer positiv. «Die neue Halle könnte eine Intitialzündung sein für Spitzenhandball in der Region. Es wird ein Ruck durch die Region gehen. Wir werden dann hoffentlich die beste Mannschaft der Schweiz stellen», blickt Goran Perkovac in eine rosige Zukunft. «Bis die Halle fertig ist, möchten ich und der Verein aber nicht warten. Wir wollen vorher gute Resultate erreichen - und dann so die neue Halle einweihen.»