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Handball-Schweizermeister Wacker Thun hofft auf Sponsoren und Nachwuchs

Wacker Thun ist Schweizermeister im Handball. Der Vereinspräsident hofft, dass der Titel Aufbruchstimmung erzeugt.

Das Handballteam von Wacker Thun ist Schweizermeister. Am Pfingstmontag schlugen die Thuner das Team von Pfadi Winterthur in einem äusserst knappen Spiel mit 23 zu 24 Toren. Erst zwei Sekunden vor Spielende erzielten die Thuner den entscheidenden Treffer. Die zahlreichen Thuner Fans feierten in der Folge ihr Team bis in die Nacht.

Georges Greiner ist seit 2017 Präsident von Wacker Thun. Im Gespräch sagt er, dass der Titel den Handballsport nochmal etwas populärer machen könnte in Thun.

SRF News: Georges Greiner, Wacker Thun hat am Pfingstmontag den zweiten Meistertitel gewonnen in der Vereinsgeschichte. Was bedeutet dieser Titel für den Verein?

Georges Greiner: Der Titel ist für uns ausserordentlich wichtig. Fünf Jahre sind seit dem letzten Titel vergangen. Zwischendurch haben wir den Cup gewonnen. Dieser Titel ist wichtig als Aufbruchsfanal für die Zukunft.

Wie könnte sich diese Aufbruchstimmung äussern?

Der Titel und auch unser Weg dazu haben gezeigt, dass Handball auf Interesse stösst. Gegen 600 Thuner Fans reisten am Pfingstmontag mit uns nach Winterthur an das Spiel. Am letzten Heimspiel war unsere Sporthalle ausverkauft. Der Titel hat also eine Mobilisierung zur Folge. Wir hoffen auch, dass der eine oder andere Junior zu uns findet durch den Titel. Und nicht zuletzt hoffen wir, dass der eine oder andere Sponsor sich entscheidet, seinen Beitrag zu erhöhen oder neu zu uns stösst.

Handball steht immer ein wenig im Schatten von anderen, populäreren Sportarten. Die Zahl der aktiven Handballer ist in den letzten 10 Jahren auch gesunken. Hilft der Titel tatsächlich, Nachwuchs zu finden?

Wir erhoffen uns schon einen positiven Effekt. Wenn schon nur 10 oder 20 Junioren zu uns stossen, ist das ein Erfolg. Heute ist es tatsächlich nicht so einfach, Nachwuchs zu finden. Wir haben viel mehr Konkurrenz von anderen Sportarten, die es früher nicht gab. Deshalb müssen wir intensiv werben.

Das Gespräch führte Urs Gilgen.

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