Seit Mai 2016 ist am Basler EuroAirport nur noch französisches Mobilnetz verfügbar. Diese Umstellung hat Auswirkungen auf die Kreditkartenterminals der Taxifahrer und die Billetautomaten für den Bus Nummer 50. «Die Zahlung mit Karte funktioniert nicht immer so, wie wir uns das wünschen», sagt Benjamin Schmid, Sprecher der Basler Verkehrsbetriebe.
Schnelleres Netz soll es richten
Die Automaten sind nämlich an das Handynetz angeschlossen und funktionieren mit dem französischen Netz nicht mehr zuverlässig. Das liege auch an der veralteten 2G-Netzverbindung. «Wir haben vereinzelt Rückmeldungen von Passagieren, die kein Billett lösen konnten.» In diesem Fall solle man sich an den Buschauffeur wenden, um trotzdem mitfahren zu können. Man könne dann beispielsweise an der nächsten Station ein Billett lösen, «wir versuchen mit gesundem Menschenverstand eine Lösung zu finden», so Schmid.
Zurzeit arbeite man aber auch an einer grundsätzlichen Lösung für das Problem. «Eine Option ist der Wechsel auf das schnellere 4G-Netz.» Auch im Hinblick auf die verlängerte Tramlinie 3 nach Saint Louis sei das eine Möglichkeit, hier stehen einige Automaten ebenfalls in Frankreich.
Bei den Taxifahrern ist hingegen keine Lösung in Sicht. Hier funktionieren die Kreditkartenterminals nur in Ausnahmefällen. «Die Kunden sind verärgert, wenn sie nicht mit der Karte bezahlen können», sagt ein Taxifahrer, welcher oft an den Flughafen fährt. Er habe sich aber mit der Situation abgefunden und informiere die Kunden schon im Voraus.
Diese Methode bestätigt auch Christoph Betschart, Verwaltungsrat der Taxizentrale AG. Man habe bereits alle möglichen SIM-Karten ausprobiert, ohne Erfolg: «Uns sind die Ideen ausgegangen.» Es bleibe also nichts anderes Übrig, als die Situation zu akzeptieren und sich anzupassen.