Gegen die Heilpädagogische Schule Humlikon (HSH) stehen schwere Vorwürfe im Raum. Kinder sollen geschlagen werden und die Schule soll schlecht geführt sein. Die Schule distanziert sich.
Vorwurf 1: Schüler werden geschlagen
Ein paar Eltern wandten sich mit einer E-Mail an den «Landboten» und berichteten von «körperlichen Züchtigungen». Die Schulleitung wehrt sich gegen den Vorwurf: In der HSH würden keine Schüler geschlagen, sagt Hans Beereuter, Vorstandsmitglied der Trägerschaft der Schule.
Wir distanzieren uns von jeglicher Form von körperlicher Bestrafung.
Vorfälle in der Vergangenheit schliesst er aber nicht aus: «Wenn es allenfalls einen solchen Vorfall gegeben hat, dann ist dieser mit den personellen Konsequenzen längst abgeschlossen», so Beereuter.
Vorwurf 2: Die Schule wird schlecht geführt
Ein Evaluationsbericht der kantonalen Fachstelle für Schulbeurteilung stellt wesentliche Qualitätsmängel fest. Eine wirkungsvolle Führung der Schule sei zurzeit nicht gewährleistet, heisst es im Bericht. Die Trägerschaft hätte diesbezüglich bereits Massnahmen getroffen, sagt Hans Beereuter, erste Schritte seien bereits in die Wege geleitet.
Der Vorstand hat bereits gehandelt.
Unterstützung erhält die HSH dabei auch vom Volksschulamt. Jede Sonderschule habe im Volksschulamt eine Bezugsperson, sagt Brigitte Mühlemann vom Volksschulamt: «Wir besuchen die Schule auch regelmässig und beraten sie.» Einen Grund zum Eingreifen gebe es an der HSH zurzeit aber nicht.