Es ist der Flaschenhals an der Julierstrasse, das weisse Haus in Mulegns. Ursprünglich wollte das kantonale Tiefbauamt einen Teil des Gebäudes herausbrechen und so Platz schaffen.
Dann kam Origen mit der Idee, das Haus als Ganzes zu verschieben. So könne ein historisches Haus bewahrt werden, hiess es. Gleichzeitig verschwinde ein Engpass.
Dieser Beitrag ist lebenswichtig für das Projekt.
Das Tiefbauamt stieg ein und liess das ursprüngliche Projekt fallen. Nun hat die Bündner Regierung die Verschiebung des Hauses bewilligt und zwei Millionen Franken gesprochen.
«Dieser Beitrag ist lebenswichtig für das Projekt», sagt Origen-Chef Giovanni Netzer. Die Pläne der Kulturstiftung Origen gehen in Mulegns aber noch weiter. Die Stiftung will auch den Gasthof «Löwen» auf der anderen Strassenseite kaufen und mit Theater und Ausstellungen füllen. Beiden Häusern und damit auch dem Dorf soll so neues Leben eingehaucht werden.
Geld noch nicht zusammen
Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 5,6 Millionen Franken. Darin enthalten ist die Verschiebung und der Kauf der weissen Villa und der Kauf des Hotels, sowie die Beseitigung des Engpasses und erste Sanierungs- und Sicherungsmassnahmen der beiden Häuser.
Das Geld für den Kauf des Hotels und erste Arbeiten fehle noch, sagt Netzer. Es brauche noch rund 1,4 Millionen Franken. Komme dieses Geld nächstens auch noch zusammen, so sei es möglich ab 2021 die beiden Gebäude zu bespielen.