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Hausärztemangel Zukunft Gruppenpraxis

Das Projekt Brennpunkte Gesundheit befasst sich im Kanton Thurgau mit Herausforderungen im Gesundheitswesen. Im Rahmen dieses Projekts wurde unter anderem der Hausärztemangel analysiert.

Situation: 40 Prozent aller Thurgauer Gemeinden haben keinen Hausarzt mehr. Die Situation dürfte sich in Zukunft zuspitzen. Denn viele Hausärzte haben ein fortgeschrittenes Alter. Eine Nachfolgeregelung gestaltet sich oft als schwierig. Denn eine Studie der Universität Bern 2016 hat gezeigt, junge Ärzte bevorzugen eine Gruppenpraxis. Zudem wollen die jungen Ärzte zu Beginn ihrer Laufbahn angestellt sein.

Grafik zum zur hausärztlichen Grundversorgung im Kanton Thurgau.
Legende: 2017 wurde bei den Gemeinden im Kanton Thurgau eine Umfrage gemacht. Kanton Thurgau

Lösung: Der Thurgau sieht sich allerdings als Chance, denn die Studie hat auch gezeigt, dass 43 Prozent auf dem Land arbeiten wollen, 40 Prozent in der Agglomeration und 17 Prozent in der Stadt. Doch um die Chance zu nutzen, brauche es mehr Unterstützung bei der Nachfolgeregelung. Deshalb wird eine Anlaufstelle für Hausärzte und Gemeinden geschaffen. Diese soll informieren, vermitteln und unterstützen. Dafür soll ab Anfang 2019 eine 20 Prozent Stelle geschaffen werden. Getragen wird diese Stelle vom Kanton Thurgau, den Gemeinden und der Ärztegesellschaft.

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