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Heisser Sommer mit Folgen Heftige Gletscherschmelze: «Wir kämpfen gegen die Natur»

Am Rhonegletscher zeigt es sich deutlich: Die Gletscher schmelzen dieses Jahr überdurchschnittlich rasch.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Rhonegletscher büsst an heissen Tagen 10 Zentimeter Länge ein.
  • Die Gletscherschmelze ist Anfang Juli so weit fortgeschritten wie sonst im August.
  • Bis auf 3000 Meter Höhe sind viele Gletscher bereits schneefrei.

Die Gletscherschmelze hat mindestens einen Monat früher eingesetzt als in durchschnittlichen Jahren. Dafür gibt es zwei Hauptgründe: Die sehr warmen Temperaturen im Mai und insbesondere im Juni sowie der schneearme Winter. In Visp beispielsweise wurden bisher 16 Hitzetage gemessen, das sind bereits mehr als sonst im ganzen Sommer.

Die Abflussmenge am Rhonegletscher erreicht in diesen Tagen ebenfalls neue Rekordwerte: Bis zu 10'000 Liter donnern pro Sekunde ins Tal.

Der Wasserverlust am Rhonegletscher ist immens.
Autor: David Volken Gletscher- und Klimaexperte

Experte David Volken geht davon aus, dass die Schweizer Gletscher in diesem Jahr überdurchschnittlich schrumpfen werden. Er vergleicht die heutige Situation in den Bergen mit jener im rekordheissen Sommer 2003.

Wie lange die Gletschergrotte am Furkapass noch betrieben werden kann, ist offen. Sie wird jedes Jahr neu ins Eis gehauen, mit immer grösserem Aufwand.

Wir kämpfen hier oben gegen die Natur.
Autor: Philipp Carlen Betreiber der Eisgrotte

Die Betreiber der Eisgrotte lassen die Grotte mit Gletscherfolie abdecken, die das Sonnenlicht reflektieren soll. In den letzten Jahren musste der Eingang der Touristenattraktion trotz dieser Massnahmen immer weiter nach hinten verschoben werden.

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