Die Stadt Basel neu entdecken - dies sollen seine Leserinnen und Leser mit dem Buch «Stadtverführer». Daniel Zahno nimmt die Leser mit auf Spaziergänge durch die Altstadt, zu Kostbarem und Kuriosem, in weniger bekannte Quartiere und zu verheissungsvollen Orten an den Rändern der Stadt. Alle Start- und Zielorte sind mit Tram und Bus erreichbar.
Es liegt daher auf der Hand, dass Zahno fürs Herbstgast-Interview auch das «Regionaljournal» auf einen Spaziergang mitnimmt. Der Start erfolgt im St.-Alban-Quartier - beim «Goldenen Löwen». Zu diesem Haus gehört auch eine Spukgeschichte.
In zwei Städten zuhause
Nach einem Zwischenhalt beim «Dalbe-Dych», wo es eine überraschende Verbindung zur Basler Pharma-Industrie und ihrer Entstehung gibt, landen die Stadtspaziergänger in einem Café beim Rhein. Weil Zahno in seinem Buch immer auch etwas Kulinarisches in den Mittelpunkt rückt, bestellt er sich hier ein Stück Schoko-Birnen-Nuss-Kuchen. Seit seinem Studium versucht Zahno vom Schreiben zu leben. Dies gelinge ihm, aber er müsse sich finanziell einschränken: «Ich lebe sehr, sehr bescheiden.»
Seine Romane spielen in verschiedenen Städten, zum Beispiel in New York, wo er zeitweise lebt, oder auch in Venedig. Das heisse aber nicht, sagt Zahno im Gespräch, dass er nicht auch einmal einen Roman in seiner Heimatstadt Basel spielen lassen könnte: «Stoffe gibt es hier auf jeden Fall genug!»