Dank des Gastfamilienprojekts der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) sind in den vergangenen Jahren rund 130 Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene in Schweizer Familien untergebracht worden. Nun wird die Koordination des Projekts in neue Hände übergeben.
Im Januar 2019 übernehmen lokal verankerte und anerkannte Organisationen in der Familien- und Flüchtlingsbetreuung das Integrationsprojekt, wie die SFH am Montag mitteilte. Das in den Kantonen Aargau, Bern, Genf und Waadt betriebene Programm habe sich rasch zu einem Erfolgsprojekt entwickelt. Nun sei es Zeit, dieses in neue Hände zu geben.
Rund 450 Gastfamilien gefunden
Insgesamt seien schweizweit aktuell rund 220 erwachsene Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene bei Gastfamilien untergebracht. Im gesamten Zeitraum von 2015 bis heute seien es rund doppelt so viele gewesen. In diesen Zahlen sind Projekte von Kantonen und privaten Organisationen eingerechnet.
Folgende Vereine und Stiftungen werden das Projekt der SFH übernehmen: Familynetwork (AG), Prima Familia (BE), Le Relais (VD) und der kantonale Hospice général (GE) führen die bestehenden Platzierungen und Partnerschaften mit den Behörden weiter. Dank ihnen sei sichergestellt, dass Gastfamilien, die Flüchtlinge privat bei sich aufnehmen wollen, weiterhin Unterstützung von spezialisierten Ansprechpartnern erhalten.