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Hilfe für KMU Online-Plattform vernetzt Unternehmen, die schliessen mussten

Blumenläden, Weinhandlungen und viele weitere Geschäfte bieten online ihre Dienste an.

Derzeit dürfen in der Schweiz lediglich jene Geschäfte offenbleiben, die der Grundversorgung dienen - beispielsweise Lebensmittelläden. Alle anderen Geschäfte sind zu. Das ist eine schwierige Situation für Blumenläden, Weinhandlungen, Delikatessengeschäfte und so weiter.

Etliche dieser Geschäfte bieten ihre Dienstleistungen jedoch immer noch an: Man kann online oder telefonisch bei ihnen bestellen. Nun hat eine junge Designagentur aus Liestal in kürzester Zeit eine Online-Plattform auf die Beine gestellt, die diese Geschäfte vernetzen möchte. Die Idee ist, dass potenzielle Kunden auf einer einzigen Internetseite sehen, welche Angebote es in der Region gibt.

Angebote büscheln

Benjamin Weber von der Oho-Design GmbH sagt, die Idee für die Internet-Plattform sei seiner Agentur gekommen, weil man festgestellt habe, dass viele Geschäfte in sozialen Medien ihre Angebote bekanntzumachen versuchten. «Dann dachten wir uns: Wir wollen nicht, dass das in der Social-Media-Flut untergehen. Also nutzen wir unsere technischen Ressourcen und helfen diesen Unternehmen.»

Die Seite kmu-beiderbasel.help ist nun online. Sie funktioniert ganz einfach, wie Weber erklärt: «Jedes Unternehmen kann gratis ein Inserat schalten. Darin wird geschildert, was das Geschäft in der jetzigen Krisenzeit anbietet.» Die Idee sei, dem lokalen Gewerbe zu helfen: «Es ist eine gute Möglichkeit, regionale Unternehmen zu unterstützen, statt jetzt bei Amazon oder Zalando zu bestellen.»

Signal: Ich arbeite noch

Eine Unternehmerin, die auf der neuen Plattform ein Inserat veröffentlich hat, ist die Goldschmiedin Sibylle Pichler aus Liestal. «Als ich die Plattform gesehen habe, dachte ich mir: Auf diese Weise kann ich signalisieren, dass ich weiterhin arbeite und Aufträge entgegennehme.»

Regionaljournal Basel, 06:32 Uhr

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