Bei den drei Büchern handelt es sich um ein Schuld-, ein Gant- und ein Gerichtsprotokoll aus dem mittleren bis späten 18. Jahrhundert. Das Gantprotokoll beispielsweise gibt einen Überblick über die zwischen 1758 und 1796 von der Obrigkeit angeordneten Versteigerungen von Hab und Gut zahlungsunfähiger Einwohnern von Gossau.
Wann, weshalb und auf welchen Wegen die drei Bücher in das Archiv der Stadt Gossau gelangt sind, ist nicht bekannt, teilt die Stadt Gossau mit. Weil die Bücher für die Gemeinde bedeutungslos seien, wurden sie dem Stiftsarchiv St. Gallen geschenkt.
Dort zeigt sich der Stiftsarchivar Peter Erhart sehr erfreut über das Geschenk und sagt: «Diese drei Bücher geben uns den Blick frei auf die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse im Fürstenland des 18. Jahrhunderts.»