Die prosperierende Zeit des «römischen Bodensees» dauerte über
drei Jahrhunderte und fand erst durch die räuberischen Einfälle germanischer Stämme im Laufe des 3. und 4. Jahrhunderts ihr Ende. Das regionale Zentrum bildete Bregenz mit grossem Tempelbezirk, öffentlichen Gebäuden, Wohnquartieren, Friedhöfen und Hafen. Im fruchtbaren Umland rund um den Bodensee entstanden zahlreiche Siedlungen, wie jene von Eschenz oder Schleitheim. Bewirtschaftet wurde die Region von mehr als 120 Gutshöfen.
200 Ausstellungsobjekte
In der Sonderausstellung «Stadt, Land, Fluss – Römer am Bodensee» werden über 200 Ausstellungsobjekte aus der Bodenseeregion gezeigt. Ergänzt wird die Ausstellung in St.Gallen durch Funde aus der römischen Kleinstadt Kempraten, ein Forschungsschwerpunkt der Kantonsarchäologie St.Gallen.
Gemeinsames Werk
Die Sonderausstellung «Stadt, Land, Fluss – Römer am Bodensee» ist eine gemeinsame Sonderausstellung des Museums für Archäologie Thurgau, des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg, der Kreisarchäologie Konstanz, des Vorarlberg Museum und der Archäologie Liechtenstein. Sie dauert bis zum 17. März 2019.