In den 1990er Jahren herrschte eine grenzüberschreitende Aufbruchstimmung: Politiker und Fachleute beidseits der Grenzen entwickelten ein Interesse füreinander, weil sie sich mit ähnlichen Themen beschäftigten. Dies führte im Herbst 1997 schliesslich zur Gründung der Hochrheinkommission.
Die Hochrheinkommission fördert die Zusammenarbeit der Politiker in Südbaden sowie der Kantone Aargau und Schaffhausen. Vertreter aus allen Regionen von Rheinfelden bis Schaffhausen sind in diesem Gremium vertreten.
Die Hochrheinkommission sorgt zudem dafür, dass sich auch die Regierungen von Baden-Württemberg und der Kantone Aargau und Schaffhausen immer wieder treffen.
Fonds um Begegnungen zu fördern
Die Hochrheinkommision kümmert sich aber auch um die Beziehungen der normalen Bürger. Sie fördert über einen Fonds grenzüberschreitende Veranstaltungen.
«So kann man beispielsweise für ein grenzüberschreitendes Rheinschwimmen eine Unterstützung beantragen», sagt Vanessa Edmeier. Sie ist als Geschäftsführerin der Hochrheinkommission zuständig für grenzübergreifende Fragen.
Die Grenze überwinden
Mit verschiedenen Projekten versucht die Hochrheinkommission den Dialog zwischen den Menschen zu fördern. Das sei wichtig, findet Vanessa Edmeier: «Im Deutschen kennt man die Schweizer am ehesten als Einkaufstouristen, in der Schweiz sind die Deutschen meist Arbeitnehmer».
Dieses Bild sei ziemlich platt. Eine Nachbarschaft mache mehr aus, findet sie. Deshalb wolle man die Bevölkerung der beiden Regionen eben auch auf andere Art zusammenbringen.