- Im Sommer 2015 hat ein Unwetter die Autobahn A1 bei Wil an der Grenze zum Thurgau überschwemmt. Seither ist allen klar, der Hochwasserschutz muss verbessert werden. Aber Wie? Die Meinungen sind vielfältig. Jetzt aber soll es vorwärtsgehen. Im Herbst will die Thurgauer Regierung über die weitere Planung entscheiden.
Am Hochwasserschutz wollen sich die Stadt Wil und die Gemeinden Wilen und Rickenbach, sowie die Kantone St. Gallen und Thurgau und das Bundesamt für Strassen Astra beteiligen. Wer wieviel bezahlt, ist noch offen. Ein Vorprojekt veranschlagt die Gesamtkosten auf rund 28 Millionen Franken.
Die Verteilung der Kosten unter den drei betroffenen Gemeinden sorgte für Unmut. Insbesondere die Gemeinde Rickenbach hatte Befürchtungen, es könnte durch die geplanten Massnahmen mehr Wasser in die Bäche von Rickenbach fliessen. Die Angst sei gross, dass es deswegen vermehrt zu Hochwasser und Schäden in der eigenen Gemeinde kommen könnte.
In den vergangenen Monaten gab es Gespräche mit dem Kanton, sagt Hans Suter, Mitglied des Gemeinderats in Rickenbach. Beim Thema Kosten und Durchflussmenge sei man der Gemeinde entgegen gekommen. «Ich gehe davon aus, dass wir gemeinsam ein Projekt zu Stande bringen, das für alle annehmbar ist», sagt Suter.
Laut Klemens Müller vom Thurgauer Amt für Umwelt, werde nach erfolgtem Regierungsentscheid im Herbst, das detaillierte Auflageprojekt ausgearbeitet. Frühestens 2019 oder 2020 könnte so mit ersten Bauarbeiten begonnen werden.