Der Götzentalbach im Kanton Luzern hatte in der Vergangenheit immer wieder für schadenreiche Überschwemmungen gesorgt. Im Juni 2015 trat er bei einem Unwetter aus seinem Bett und überschwemmte Teile von Dierikon. Eine Mutter und ihre Tochter wurden im Untergeschoss eines Hauses von eindringenden Wassermassen überrascht und ertranken.
Der Kanton Luzern hatte vor dem tödlichen Unwetter ein Schutzprojekt in dem Gebiet aus finanziellen Gründen um ein Jahr sistiert. 2016 wurden bauliche Massnahmen vorgezogen, um das Risiko von Katastrophen zu reduzieren.
Auch Bund und Gemeinden zahlen
Nun aber liegt das Hochwasserschutzprojekt vor. Die Luzerner Regierung beantragt dem Parlament dafür einen Kredit von 4,6 Millionen Franken. Nach Abzug der Beiträge von Bund und Gemeinden verbleiben dem Kanton voraussichtlich Kosten von rund 1,6 Millionen Franken.
Der Ausbau erfolge möglichst naturnah, heisst es in der Botschaft der Regierung. Für Fische und andere Lebewesen soll der Lebensraum verbessert werden. Zudem soll der sanierte Bach auch als Erholungsraum für die Bevölkerung dienen.
Stimmt der Rat dem Projekt zu und läuft alles nach Plan, sollen die Bauarbeiten im Herbst 2018 beginnen und im Sommer 2020 beendet sein.