Das Konzept des neuen Höhenrettungszentrums in Zofingen ist, dass die Leute das Sichern und Retten üben können auf den gleichen Anlagen, auf denen sie auch den ganzen Tag arbeiten. Deshalb stehen in einer Lagerhalle in Zofingen ganz verschieden hohe Sachen.
Sowohl Arbeiter, die sich auf Masten von Starkstromleitungen bewegen, als auch Kranbauer oder Dachdecker sollen in der Lagerhalle in Zofingen ihr gewohntes Arbeitsumfeld vorfinden. «Es ist am besten für die Kunden, wenn sie individuell das üben können, was sie in ihrem Alltag auch brauchen», sagt der Leiter des Höhenrettungszentrums in Zofingen, Markus Hobi.
Bei den Kursen gehe es darum, wie man sich richtig sichert, wenn man in der Höhe arbeitet und wie man in einem Notfall eine Person bergen müsste. Das Wichtigste dabei sei, dass man keine Höhenangst habe. «Wenn man in der Höhe arbeiten sollte und Höhenangst hat, muss man den Beruf wechseln», sagt Markus Hobi.
Das achtköpfige Team von Markus Hobi hat natürlich keine Höhenangst. Ein gewisser Respekt vor der Höhe und das Bewusstsein für Gefahren sei jedoch nicht schlecht. «Sicherheit ist beim Arbeiten in der Höhe wichtig. Am Abend möchte man schliesslich wieder nach Hause kommen», sagt Markus Hobi.
«Gondelkabinen und Zofingen passen eigentlich nicht zusammen», sagt Markus Hobi. Aber der Standort sei ideal, da er gut zu erreichen sei. «Es wäre zwar schön, ein Höhenrettungszentrum in der Höhe auf dem Jungfraujoch zu bauen», schmunzelt Markus Hobi im Wissen darum, dass er dort wohl kaum Kunden hätte, die den weiten Weg auf sich nehmen würden.