Während des Filmfestivals hat Zürich eine grosse Ausstrahlung als Filmstadt. Dies betonte die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch bei der Eröffnung der 15. Ausgabe. Zürich sei tatsächlich eine Filmstadt, sagt auch Simon Hesse, Co-Präsident «Zürich für den Film» und selber seit 20 Jahren Filmemacher. Etwa zwei Drittel der Schweizer Produktionen werden in Zürich entwickelt und produziert.
Ein Quantensprung in Sachen Finanzierung
Simon Hesse ist auch Präsident der Zürcher Filmstiftung, die den Zürcher Filmpreis vergibt. Seit der Gründung dieser Stiftung vor rund 15 Jahren habe es einen Quantensprung in Sachen Finanzierung gegeben.
Dank der Filmstiftung wurde das Filmschaffen in Zürich beflügelt.
Dies habe das Filmschaffen beflügelt – und dies habe es möglich gemacht, dass so viele Filme produziert würden.
Das Geld ist da, die Bürokratie ist gross
Während das Geld hier ist, ist der Gang durch die Instanzen und Amtsstellen in Zürich noch immer lang. In Deutschland zum Beispiel sei das alles viel professioneller aufgezogen. Film-Kommissionen seien darauf spezialisiert, dass Drehteams vor Ort drehen könnten. Aber auch in der Schweiz sei es zum Teil einfacher. Dies haben die Macher des «Tatorts» erfahren. In Luzern gab es Gratis-Parkplätze und Gratis-Strom für die Filmcrews. Und das Drehen auf öffentlichen Plätzen war ebenfalls gratis. Ganz im Gegensatz zu Zürich. Hier kostet das alles. Und die Filmemacher müssen sich für die Bewilligungen quer durch die Ämter kämpfen.
Der Wunsch es Filmemachers
Simon Hesse wünscht sich darum, dass die Entscheidungen in der Verwaltungen an einer Stelle zusammenlaufen und, dass die Gebühren reduziert werden. Denn dieses Geld sei auf der Leinwand nicht zu sehen.
Genau dies macht die Zürcher Filmkommission, die es seit zwei Jahren gibt. Aber sie ist noch nicht am Ziel.