Die Meinungen zu den Abstimmungsvorlagen vom Wochenende sind weitgehend gemacht. In der Stadt Zürich haben viele Stimmberechtigte ihr Stimmcouvert schon abgeschickt. Fünf Tage vor der Abstimmung sind bereits 40 Prozent der möglichen Stimmen bei der Stadt eingegangen.
«Es waren bisher vor allem die Eidgenössischen Vorlagen, die stark mobilisierten», stellt Christina Stücheli von der Zürcher Stadtkanzlei fest. In der Stadt liege die Quote der brieflichen Stimmabgabe am Dienstag vor der Abstimmung auf der Höhe anderer nationaler Vorlagen, die ähnlich stark umstritten waren.
Auf ähnlichem Stand wie die Durchsetzungsinitiative
Stücheli nennt etwa die Durchsetzungsinitiative der SVP, die im Februar 2016 im Kanton Zürich so viele Stimmberechtigte zur Beteiligung bewegte, wie sonst nie in den letzten 20 Jahren. Über 66 Prozent der Stimmberechtigten taten damals zu dieser Vorlage ihre Meinung kund.
Ob auch die Abstimmung über das Fussballstadion in der Stadt mobilisiere, könne man erst am Abstimmungssonntag sagen, wenn die Couverts geöffnet werden, sagt Stücheli. Ein Indiz gibt es: In Winterthur, das auch über zwei umstrittene kommunale Vorlagen befindet, lag die Quote der brieflichen Stimmabgabe am Dienstagabend erst bei 30 Prozent.