1820 im freiburgischen Rechthalten: Die 21-jährige Christina Aeby wird nach einer Frühlingsnacht tot aufgefunden. Am Vorabend besuchte sie mit ihrem Freund Peter Roschi den Maimarkt in der Stadt, kehrte von dort aber nicht mehr zurück. Was ist auf dem Heimweg passiert?
David Bielmann hat hunderte Seiten alter Dokumente und Protokolle transkribiert, um den Fall zu rekonstruieren: «zum Beispiel alle Befragungen von Verdächtigen, Sitzungsprotokolle des Justizrates oder Korrespondenzen».
Es wäre schade gewesen, nichts aus diesen Dokumenten zu machen.
Viele dieser Dokumente finden sich im Buch wieder. Sie zeigen auch auf, mit welchen Methoden dem mutmasslichen Mörder damals ein Geständnis abgerungen wurde: «Das Geständnis kam in der Folterkammer zustande – das kann man sicher hinterfragen.» Wurde der richtige Täter hingerichtet?
Noch heute erinnert im Ort ein Gedenkstein an die Tat, und der Name Christina Aeby ist manchem Einheimischen ein Begriff. Auch dank David Bielmanns «Im Schatten der Linde» dürfte dies noch eine Weile so bleiben.