Ein Vorstoss aus dem Schwyzer Kantonsrat von Seiten CVP und FDP verlangt die Einführung einer Informatikmittelschule. Dies entspreche einem grundlegenden Bedürfnis, sei zeitgemäss und würde den Kanton für neue ICT-Unternehmen attraktiv machen.
Kosten nicht verhältnismässig
In ihrer Antwort auf den Vorstoss schreibt die Schwyzer Regierung jetzt, dass eine solche Schule keinen Sinn mache. Zwar sehe man, dass der Bereich Informatik immer wichtiger werde. Bei der sogenannten Informatikmittelschule handle es sich aber nicht um eine Mittelschule, sondern um eine Berufsschule. Und hierfür stünden im Kanton schlicht zu wenig Praktikumsplätze zur Verfügung. Komme hinzu, dass die Kosten für ein solches Schulangebot zu hoch seien.
Weg in einen anderen Kanton zumutbar
Entsprechende Angebote gebe es nämlich schon in unmittelbarer Nähe, beispielsweise in Luzern, Zürich oder Rapperswil. Da sei es günstiger, wenn die Schülerinnen und Schüler eine dieser Schulen besuchen, anstatt selber ein Angebot aufzubauen.
Hinzu komme, dass der Weg an eine ausserkantonale Berufsschule zumutbar sei. Schon heute absolvieren 1200 Jugendliche pro Jahr eine Lehre in 150 verschiedenen Berufen, davon können aber nur gerade 40 Berufe an kantonalen Schulen unterrichtet werden.