Nach 71'000 Kilometer auf dem Fahrrad hat man einiges zu erzählen. Insbesondere, wenn alle diese Kilometer in Basel zurückgelegt wurden. Velokurier Armin Biehler hat ein Buch über seinen Berufsalltag geschrieben. Mit Anekdoten aus der ganzen Stadt.
Ursprünglich war er ein Filmemacher. Als Ausgleich zur Denkarbeit begann er vor acht Jahren zusätzlich als Velokurier zu arbeiten. Die Erlebnisse auf der Strasse brachten ihn dann zu seinem dritten Beruf – Buchautor. In seinem Erstlingswerk hat Armin Biehler die besten Anekdoten aus 900 Schichten und 71'000 Kilometern auf dem Velo zusammengefasst.
Als Velokurier versuchst du in einen Flow zu kommen.
Auf Stadtrundgängen- respektive Fahrten, kann man mit ihm an die Schauplätze der besten Geschichten zurückkehren. Dort liest der 50-jährige aus seinem Buch vor. «Als Velokurier versuchst du in einen Flow zu kommen. Dann fliesst es. Abbremsen wäre ein Bruch dieses Tänzchens im Stadtverkehr.»
Der Alltag als Velokurier kann hektisch sein. Quer durch Basel. Von der Zentrale – zum Polizeiposten – zum Bahnhof – nach Kleinbasel. Armin Biehlers Rad hat bloss einen Gang. Und doch flitzt der 50-jährige schneller durch die Rheinstadt als jedes Auto oder Tram. Verunfallt ist er bei der Arbeit nie. Der einzige Zwischenfall geschah nach Feierabend.Und ja, Filmemacher ist er noch immer. In seinem nächsten Streifen geht es, wie könnte es anders sein, um Velokuriere.