Er sei schockiert gewesen, als er von dem Vorfall erfahren habe, sagt Michael Rosenberg, Leiter des Seniorenzentrums Rosengarten: «Dass Mitarbeiterinnen das Vertrauen einer Patientin erschleichen, um an Geld zu kommen, das war für mich nicht vorstellbar.» Er sei schwer enttäuscht, habe die Mitarbeiterinnen fristlos entlassen und mit einem Hausverbot belegt. Die Patientin habe zudem eine Anzeige eingereicht, die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Dass Mitarbeiterinnen das Vertrauen einer Patientin erschleichen, um an Geld zu kommen, das war für mich nicht vorstellbar.
Wie der «Blick» am Donnerstag berichtete, hätten die beiden Mitarbeiterinnen die Patientin dazu gebracht, einer der Pflegerinnen eine Vollmacht für ihr Bankkonto auszustellen. Diese habe das ausgenutzt und unbefugt 20'000 Franken abgehoben, was die Patientin allerdings bemerkte. Der «Blick» berichtet weiter, dass die beiden Frauen in der Folge, um die Tat zu vertuschen, die Seniorin hätten vergiften wollen. Das «Regionaljournal Basel» von Radio SRF konnte dies allerdings nicht verifizieren. Heimleiter Rosenberg sagt, er habe keine Kenntnisse von solchen Plänen, die Patientin sei unverletzt geblieben.
Altersheim reagiert
Im Prinzip seien die Sicherheitsvorkehrungen im Seniorenzentrum bereits hoch, sagt Rosenberg. Von allen neuen Mitarbeitern würden vor der Anstellungen die Strafregisterauszüge verlangt, zudem erkundige man sich an den bisherhigen Arbeitsorten. Zudem seien alle Mitarbeitende verpflichtet, Auffälligkeiten im Verhalten von Kolleginnen sofort zu melden.