Anfang Juni riss ein Wolf in Ergisch vier Schafe. Der betroffene Halter ergriff daraufhin Massnahmen, um weitere Schäden zu vermeiden. Nun kam es in der letzten Nacht erneut zu Schafrissen. Derselbe Ergischer Landwirt verlor zwei Lämmer.
Zwei ausgebildete Schutzhunde bewachten die hundertköpfige Herde und der Landwirt baute einen Zaun mit elektronischem Band. Damit habe der Bauer alle «zumutbaren» Massnahmen ergriffen, welche das Bundesamt für Umwelt vorgibt, bestätigte der kantonale Herdenschutzberater André Summermatter auf Anfrage. Seit längerem ist bekannt, dass es in der Augstbordregion ein Wolfsrudel hat.
Der zuständige Wildhüter entnahm DNA-Proben, damit die Wolfspräsenz nachgewiesen werden kann. Bis Ende Woche erstellen der Herdenschutzbeauftragte und die Wildhut einen Bericht zum Vorfall. Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere wird dann über das weitere Vorgehen entscheiden.