Vorgeschichte: Der Tageshort im Quartier Lachen in der Stadt St. Gallen stösst an seine Kapazitätsgrenzen. Der Stadtrat prüft verschiedene Varianten für eine Alternative und kommt zum Schluss: Ein Neubau auf der Sömmerliwiese deckt die Bedürfnisse ab. Auch andere Varianten wurden geprüft.
Herbst 2014: Stadtrat Markus Buschor stellt die Pläne im Quartier Lachen vor - und stösst auf Widerstand. Die Wiese sei heilig, so der Tenor. Die IG Sömmerliwiese sammelt daraufhin 1900 Unterschriften, um die Wiese zu schützen. Sprich: Um die Wiese, welche jetzt in einer Bauzone liegt, in eine Grünfläche umzuzonen.
Sommer 2016: Der Stadtrat stellt einen Gegenvorschlag zur Initiative vor. Dieser sieht so aus: Maximal 20 Prozent der Sömmerliwiese bleiben in der Bauzone, die restlichen 80 Prozent werden in eine Grünfläche umgezont. Die IG Sömmerliwiese hält an ihrer Initiative fest.
Herbst 2016: Das St. Galler Stadtparlament unterstützt den Gegenvorschlag des Stadtrates.
Februar 2017: Die St. Galler Stimmbürger entscheiden am 12. Februar über die Zukunft der Sömmerliwiese.
- Variante A: Bei Annahme der Initiative wird die komplette Wiese in eine Grünfläche umgezont und damit geschützt. Die SP und die jungen Grünen unterstützen dieses Begehren.
- Variante B: Bei Annahme des Gegenvorschlags des Stadtrats kann der Tageshort auf einer Fläche von maximal 20 Prozent der Gesamtfläche realisiert werden, da diese Fläche in der Bauzone verbleibt. Die restlichen 80 Prozent werden zur Grünfläche umgezont. Nebst dem Stadtrat unterstützten das Stadtparlament, die SVP und die CVP diese Variante.
- Variante C: Sowohl Gegenvorschlag als auch Initiative werden abglehent. Die Wiese verbleibt in der Bauzone. Diese Variante wird einzig von der FDP unterstützt.