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Innovationspreis für Garaventa «Es ist eine Genugtuung für alle Mitarbeiter»

Die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz ehrt die Garaventa AG für den Bau der Stoosbahn.

Zum 32. Mal vergab die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ den Innovationspreis. «Die Garaventa AG schaffte mit diesem Projekt den Spagat zwischen Innovation und unmittelbarer Markteinführung, denn der knappe Terminplan liess keine zusätzlichen Testreihen zu, wie sonst üblich bei Prototypen», begründet die IHZ die Preisvergabe.

Die neue Stoosbahn ist ein Projekt der Superlative: Sie ist die steilste Standseilbahn der Welt. Die Kosten: 52 Millionen Franken.

«Die Stoosbahn ist für uns ein Leuchtturmprojekt. Wir sind stolz, dass wir eine solche Anlage umsetzen durften», sagt Garaventa-CEO Arno Inauen. Dass das Unternehmen dafür nun einen Preis bekomme, sei eine grosse Genugtuung, vor allem für die Mitarbeitenden, sagt Arno Inauen.

Zahlen und Fakten zur Garaventa

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  • Karl Garaventa gründete 1928 das Unternehmen in Immensee. Der Bau der Seilbahn für den Holztransport an der Rigilehne war der erste Auftrag der Firma.
  • Die beiden führenden Seilbahnhersteller Doppelmayr (Österreich) und Garaventa schliessen sich im Jahr 2002 zur Doppelmayr/Garaventa Gruppe zusammen.
  • 2'933 Mitarbeiter arbeiten für die Doppelmayr/Garaventa Gruppe weltweit. 384 davon sind in der Schweiz tätig.
  • 846 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschafteter der Seilbahnhersteller im Geschäftsjahr 2017/2018.
  • In 95 Ländern der Welt stehen Doppelmayr/Garaventa Seilbahnen.

Reicht es denn heute nicht mehr, eine «normale» Seilbahn zu bauen? Hat es nur noch Platz für solche herausragende Projekte? Nein, meint Arno Inauen: «Der Grossteil unserer Kunden will konventionelle Seilbahnen. Das ist immer noch unser Hauptgeschäft und wird es auch in Zukunft bleiben.»

Und diese Seilbahnen werden hauptsächlich immer noch in der Schweiz gebaut. «Wachstumspotential sehen wir selbstverständlich im internationalen Markt – sei es mit Ausflugsbahnen oder urbanen Bahnsystemen», sagt Garavanta-CEO Inauen.

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