Insekten als Nahrungsmittel - «Am liebsten esse ich Grillen»
In Grossdietwil im Luzerner Hinterland züchtet die Firma Entomos drei Insekten-Arten als Nahrung für den Menschen. Ab dem 1. Mai erlaubt der Bund nämlich, dass Mehlwürmer, Grillen und Heuschrecken als Lebensmittel verkauft werden dürfen. Entomos will bei diesem Geschäft vorne dabei sein.
In den Zuchträumen der Entomos AG ist es konstant warm um die 30 Grad und es zirpen die Grillen. Die Firma in Grossdietwil im Luzerner Hinterland züchtet die drei Insektenarten, die ab dem 1. Mai 2017 als Lebensmittel verkauft werden dürfen: Mehlwürmer, Grillen, Heuschrecken.
Die Zucht von Insekten an sich ist nicht kompliziert. Es ist aber anspruchsvoll, die entsprechenden Hygienevorschriften zu erfüllen und ein Produkt von konstanter Qualität herzustellen.
Urs Fanger rechnet damit, dass in erster Linie in der Gastronomie mit Insekten gekocht wird, weniger von Privaten. Aber: «Verschiedene wissenschaftliche Umfragen haben ergeben, dass acht bis zehn Prozent der Schweizer Bevölkerung angeben, regelmässig mit Insektenprodukten kochen zu wollen.» Das ergäbe immerhin ein jährliches Volumen von rund 80 Tonnen.
Auf Luzerns Strassen sind sich bei einer Umfrage des Regionaljournals die Leute uneinig, ob sie zugreifen werden bei getrockneten oder frittierten Insekten. «Ich weiss nicht, ob ich das zum Zvieri nehmen würde», sagt ein Mann. Ein anderer stellt nach dem probieren fest: «Es schmeckt wie ein Pommes Chips. Kaufen würde ich es aber nicht.»
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