Der Stellenabbau bei der Berner Insel-Gruppe hat sich abgezeichnet. Bereits Ende August informierte die Konzernleitung darüber, dass im ersten halben Jahr ein Verlust von 1,3 Millionen Franken resultierte.
«Wir können Ende Jahr wohl nur mit einer schwarzen Null rechnen», sagt Verwaltungsratspräsident Uwe E. Jocham im Gespräch mit SRF News. Das sei deutlich zu wenig und man liege rund 35 Millionen Franken hinter dem Businessplan.
Dieser Businessplan sieht vor, dass die Insel-Gruppe ihre dringend nötigen Investitionen selber finanzieren muss. «Wir sind weit von den notwendigen Erträgen entfernt, die wir eigentlich erwirtschaften müssen», so Jocham weiter.
In den letzten drei Jahren seien über 700 neue Vollzeitstellen geschaffen worden. Dieser Aufbau sei im Verhältnis zu den Erträgen überproportional erfolgt. Die Erträge seien um 1 Prozent gewachsen, die Zahl der Mitarbeitenden jedoch um 3,1 Prozent.
Die Personalkosten machen rund zwei Drittel aller Kosten aus.
Die 150 Vollzeitstellen sollen bis Ende 2019 mehrheitlich über natürliche Fluktuation abgebaut werden – Kündigungen seien jedoch nicht ausgeschlossen. «In einem Universitätsspital kann das Personal beim Sparen nicht ausgenommen werden», so Uwe E. Jocham, die Personalkosten machten rund zwei Drittel aller Kosten aus.
Nebst dem Stellenabbau sind weitere Sparmassnahmen vorgesehen. Im Vordergrund stehe nebst dem Stellenabbau eine Priorisierung von Projekten und Investitionsgeschäften. Weiter sollen der Einkauf und die Bewirtschaftung des Geräteparks optimiert werden.