Es brauche mehr Anstrengungen bei der Integration von jungen Flüchtlingen in die Arbeitswelt - und es pressiere, erklärt Christoph Spöring, der Leiter der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern. Die gemeinsame Kampagne des Kantons mit dem Gewerbe und der Industrie, damit Betriebe Praktikumsplätze bereit stellen, habe bisher nicht genug gebracht: «Die Bereitschaft der Betriebe ist noch zuwenig vorhanden.»
Für eine Ausbildung bereit
Es geht um Jugendliche zum Beispiel aus Syrien oder Eritrea, die bisher vor allem in der Schule waren, in sogenannten Integrationsbrückenangeboten. Dabei haben sie unter anderem die Sprache gelernt und wären bereit, eine Ausbildung zu beginnen. Wenn sie aber den Einstieg in die Arbeit nicht finden, bestehe die Gefahr, dass sie auf lange Zeit von der Sozialhilfe abhängig bleiben.
Bereits auf Februar sind zusätzliche Praktikumsplätze nötig. Bis im Sommer braucht es 150 zusätzliche Plätze. Angesprochen seien idealerweise Lehr-Betriebe, die auch einfachere Arbeiten anbieten, zum Beispiel in der Logistik, der Gastronomie, Lebensmittelindustrie oder im Detailhandel.