- Der Grosse Rat des Kantons Thurgau hat beschlossen, die Hürden bei den Einbürgerungen heraufzusetzen. Konkret sollen die Gesuchsteller neu über bessere Deutschkenntnisse verfügen.
- Der Kanton geht damit aus eigenem Antrieb über die Vorgaben des Bundes hinaus. Er kommt bei der Verschärfung der Sprachanforderungen auf ein Niveau, das nur der Kanton Schwyz kennt.
- Im Kanton Schwyz ist die entsprechende Gesetzesgrundlage seit Januar 2013 in Kraft. Das angehobene Niveau kam auf Druck der Gemeinden und Parteien zustande.
- Offen ist, ob die Verschärfung einen Rückgang der Einbürgerungen zur Folge hat. Darüber führe der Kanton keine Statistik, heisst es auf Anfrage. Fakt sei aber, dass Einbürgerungswillige gar kein Gesuch stellen könnten ohne die entsprechenden Zeugnisse, die ihre Sprachkenntisse belegen.
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Integration Thurgau und Schwyz im selben Boot
SRF 1, Regional Ostschweiz, 06.32 Uhr; wehm