Um was geht es? Appenzell Ausserrhoden erlässt eine Richtlinie zum Bewilligungsverfahren für die Erwerbstätigkeit von Asylsuchenden, vorläufig aufgenommenen Personen und Flüchtlingen. Damit vereinfacht der Kanton die Bewilligungspraxis.
Warum ist die Vereinfachung notwendig? Ziel ist eine schnellere Integration dieser Migrantinnen und Migranten. Bisher waren die Hürden im Kanton Appenzell Ausserrhoden so hoch, dass der Kanton die eigenen Flüchtlinge nach St.Gallen geschickt hat, um dort zu arbeiten. Im Kanton St.Gallen ist das Bewilligungsverfahren bereits verinfacht.
Wie geht es weiter? Der Kanton sucht nun in der Gastronomie, dem Gewerbe und der Industrie 10 bis 20 Trainingsplätze für Flüchtlinge. Man sei gespannt, wie offen die Wirtschaft für das Anliegen des Kantons sei, sagt Lars Thoma, Leiter Abteilung Chancengleichheit beim Kanton Appenzell Ausserrhoden.