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Integrationshilfe in Gemeinden «Ich weiss noch gut, wie ich mich am Anfang gefühlt habe»

Seit diesem Sommer helfen Migrantinnen und Migranten in Ittigen (BE) ihren Landsleuten bei der Integration.

«Ich weiss noch gut, wie ich mich am Anfang gefühlt habe», sagt Retie Tesfalul, am Anfang, als sie weder Deutsch verstand, noch die Strukturen und Abläufe in der Schweiz kannte. Jetzt, nach fünf Jahren, beherrscht die 31-jährige Eritreerin die Sprache, hat eine Familie und studiert Sozialpädagogik. Dazu ist sie sogenannte Schlüsselperson in Ittigen, ihrer Wohngemeinde.

Die Migrantinnen und Migranten bekommen von mir eine direkte Erklärung ohne formellen Rahmen.
Autor: Retie Tesfalul Schlüsselperson in der Gemeinde Ittigen

Auch für Schweizer

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Aktuell kümmert sich in Ittigen eine Schlüsselperson um Schweizerinnen und Schweizer. «Auch Einheimische brauchen manchmal Unterstützung im Alltag», sagt Regina Jakob, die Intergationsbeauftragte – seien das neu Zugezogene, Alleinerziehende oder benachteiligte Leute.

Retie Tesfalul betreut drei Familien aus ihrem Heimatland. Sie hilft ihnen beim Lesen und Verstehen von Briefen, Mitteilungen oder Rechnungen. Sie unterstützt sie beim Kontakt mit Behörden, Schulen oder Ärzten. Oder sie ordnet ihre Papiere. «Viele Leute sprechen die Sprache nicht und die Abläufe sind ihnen fremd», sagt sie. «Sie brauchen eine direkte Erklärung ohne formellen Rahmen.»

Die Schlüsselpersonen wurden im Rahmen des Projektes «Zukunft Kappelisacker» diesen Sommer eingeführt. Zwölf Personen sind aktuell in dem Quartier mit vielen günstigen Wohnungen und hohem Ausländeranteil unterwegs. Sie haben einen Vertrag mit der Gemeinde, sind aber nicht angestellt. Ihre Einsätze werden mit 25 Franken pro Stunde vergütet.

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