Die Thurgauer Kantonspolizei hat am Sonntagabend nach einer Grossfahndung einen 25-jährigen Schweizer und einen 19-jährigen Deutschen verhaftet und mehrere Schusswaffen sichergestellt. Beide stehen unter Verdacht, in Appenzell Innerrhoden schwere Straftaten begangen zu haben, heisst es von der Polizei.
Die Innerhoder Kantonspolizei hatte am Sonntagabend eine interkantonale Grossfahndung nach zwei Fahrzeugen ausgelöst. Gegen 19.45 Uhr wurde eine Polizeipatrouille in Märstetten im Kanton Thurgau auf eines der gesuchten Autos, einen dunklen Mini, aufmerksam und wollte den Lenker kontrollieren.
Polizeisperren durchbrochen
Der Lenker ignorierte die Haltezeichen und flüchtete über Felben-Wellhausen, Müllheim, Hörhausen, Steckborn, Berlingen, Ermatingen bis nach Tägerwilen, wie die Thurgauer und die Appenzell Innerrhoder Polizei mitteilen.
Dabei durchbrach der Flüchtende mehrere Sperren der Polizei und beging zahlreiche schwere Verstösse gegen die Verkehrsregeln. In Tägerwilen konnten Einsatzkräfte der Polizei den Mann kurz nach 20.15 Uhr anhalten und verhaften. Später wurde auch der zweite Verdächtige festgenommen.
Verlassenes Auto in Oberbüren
An der Grossfahndung waren zahlreiche Patrouillen der Kantonspolizei Thurgau, St. Gallen, Zürich und beider Appenzell sowie der Grenzwacht beteiligt. Das zweite gesuchte Fahrzeug wurde von der St. Galler Polizei im Raum Oberbüren verlassen gefunden.
Die Strafuntersuchung gegen die beiden Verdächtigen führt die Staatsanwaltschaft Appenzell Innerrhoden. Aus ermittlungstaktischen Gründen werden keine weiteren Angaben, teilt die Innerrhoder Kantonspolizei mit.