- Schwere Unwetter haben in Teilen Vietnams mindestens 37 Menschen das Leben gekostet.
- Weitere 40 gelten nach heftigen Regenfällen, Überschwemmungen und Erdrutschen als vermisst. Dies teilte die Nationale Katastrophenschutzbehörde mit.
- Die Regierung in Hanoi hat 7000 Hilfskräfte und Soldaten mobilisiert, um Betroffenen zu helfen.
Ein tropisches Tiefdruckgebiet war seit Anfang der Woche mit starkem Regen über den Norden und die Mitte des Landes hinweggezogen. Vielerorts zerstörten die Überschwemmungen Häuser, Strassen und Brücken.
Das Tiefdruckgebiet nahm Kurs auf das benachbarte Laos. Meteorologen erwarteten aber auch am Donnerstag für Vietnam weitere heftige Regenfälle. Örtliche Medien zeigten Bilder von Menschen, die sich vor den Fluten auf die Dächer ihrer Häuser gerettet hatten. Über 200 Häuser seien völlig zerstört worden, fast 17'000 stünden unter Wasser, hiess es. Auch Tausende Tiere seien verendet.
Brücke hielt dem Hochwasser nicht stand
Die Provinz Hoa Binh war mit bisher elf gemeldeten Toten die am schwersten getroffene von sechs Provinzen. Allein acht Menschen seien dort am Donnerstagmorgen ums Leben gekommen, als ihre Häuser von einem Erdrutsch verschüttet wurden.
Zu den Vermissten gehörten den Angaben zufolge auch vier Menschen, die in der Provinz Yen Bai weggeschwemmt wurden, als eine Brücke unter dem Druck des Hochwassers einstürzte. Auch ein Reporter der Nachrichtenagentur Viet Nam News Agency, der über die Unwetter berichtet habe, gehöre dazu. Vermisst wurden ferner zwei Grenzschützer, deren Auto weggespült worden war.