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International Amokläufer von Washington hatte psychische Probleme

Der Todesschütze, der in einer US-Marinebasis in Washington ein Blutbad angerichtet hat, hatte laut Polizei psychische Probleme. Der Mann erlitt offenbar ein Trauma – angeblich wegen der Anschläge vom 11. September 2001.

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Amoklauf in Washington
Aus Tagesschau vom 17.09.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 15 Sekunden.

Nur langsam kommt Washington nach einem chaotischen Tag zur Ruhe. Ein 34-jähriger Mann hatte auf einer US-Marinebasis zwölf Menschen niedergeschossen, bevor er von der Polizei erschossen wurde.

Der Mann habe wegen «mentaler Probleme» mehrfach die Hilfe vom Kriegsveteranenministerium gesucht, berichtete der Nachrichtensender CBS. Nach Angaben seines Vaters war Alexis nach den Anschlägen vom 11. September 2001 als Retter im Einsatz und soll an einer Art

posttraumatischen Belastungsstörung gelitten haben.

Unter den Opfern der Schiesserei sind nach Polizeiangaben Zivilangestellte und private Auftragnehmer. «Wir haben die einzige und alleinige Person, die für den Verlust der Leben verantwortlich ist», sagte die Washingtoner Polizeichefin Cathy Lanier. Die Polizei fahndete nach der Tat zunächst nach einem möglichen Komplizen in Militäruniform.

Ermittler suchen nun fieberhaft nach Erklärungen für die Tat. «Wir wissen nicht, was das Motiv ist», sagte Bürgermeister Vincent Gray und bezeichnete den Vorfall als «schreckliche Tragödie». Die Untersuchungen in den kommenden Tagen sollten Klarheit schaffen, sagte Gray. Es gebe aber keine Anzeichen für einen terroristischen Hintergrund.

Ausgerüstet mit schwerem Geschütz

Amoklauf von Fort Hood

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Als bislang schlimmster Zwischenfall auf einer Militärbasis in den USA gilt der Amoklauf von Fort Hood im November 2009. Auf dem Stützpunkt im Bundesstaat Texas hatte der frühere Armeepsychiater 13 Menschen erschossen und 32 weitere verletzt. Ein Militärgericht verurteilte ihn im August 2013 zum Tode.

Der mutmassliche Attentäter war bis zum Januar 2011 aktiver Reservist. Dann wurde er wegen wiederholten

«Fehlverhaltens» vom Dienst entlassen, wie die «Washington Post» unter Berufung auf einen Mitarbeiter der US-Marine berichtete. Bei einem dieser Fehlverhalten hatte Alexis 2010 in seiner Wohnung in Wände und Decken geschossen.

Zuletzt arbeitete er als privater Auftragnehmer für die Marine. Er besass einen legalen Ausweis für das Marine-Gelände, auf dem nach Pentagon-Angaben mehr als 10'000 Menschen arbeiten.

Nach einem Bericht des TV-Senders CNN hatte er ein Sturmgewehr, ein weiteres Gewehr sowie eine Pistole bei sich. Medienberichten zufolge konnte er die strengen Sicherheitskontrollen am sogenannten Navy Yard wegen seines Ausweises und trotz seiner Waffen passieren. Laut CNN wurde sein Ausweis im September 2012 ausgestellt und erst im Juli verlängert.

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