International - Antarktis wird keine Schutzzone

Adeliepinguine leben dort, die Mikroalgen blühen, die Wale singen: Die Ostantarktis und das angrenzende Rossmeer sind in ihrer Fauna und Flora einzigartig. Trotzdem können sich die Staaten nicht zu einer Einigung durchringen, um das Gebiet zu schützen.

Ein Drittel aller Adeliepinguine lebt dort, wo das Schelfeis des Rossmeeres in die Treibeiszone übergeht.

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Adeliepinguine im Rossmeer gelten als die am südlichsten lebenden Tiere ihrer Art.

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Die Antarktis-Gletscher erreichen teilweise imposante Ausmasse: Der Sheldon Gletscher ragt bis zu 70 Meter in die Höhe.

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Orcas leben mit Vorliebe in kühlen Gewässern, so auch in der Antarktis. Ab und zu wandern sie aber in wärmere Regionen.

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Die Gewässer der antarktischen Zone sind unter anderem auch Lebensraum für die Kaiserpinguine – die grösste Pinguin-Art.

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Ein grosser Teil des weltweiten Wassers ist im antarktischen Eis enthalten. Hier das Larsen-Eisschelf.

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Typische Bewohner der Antarktis: Die Seehunde. Sie bilden häufig grosse Kolonien an den Küsten unbewohnter Inseln.

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Aus der antarktischen Tiefsee werden immer wieder rätselhafte Tiere geborgen. Hier Manteltiere (Tunicata).

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Die Antarktis kennt zwei Jahreszeiten, Winter und Sommer. Im Winter scheint die Sonne nur wenige Stunden täglich.

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Das Rossmeer ist ein Randmeer im Südlichen Ozean vor der Antarktis.

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«Ich habe noch nie so enttäuschende Verhandlungen erlebt», sagte eine Greenpeace-Meeresexpertin. Die der Kommission für die Erhaltung der lebenden Meeresschätze in der Antarktis (CCAMLR) hat in Bremerhaven beraten – und konnte sich nicht einigen.

Es sollte das grösste Meeresschutzgebiet der Welt werden, im antarktischen Ozean, in jener Gegend, die noch weitgehend frei ist von menschlichen Einflüssen. Insgesamt rund 3,8 Millionen Quadratkilometer hätte die Zone umfasst, fast so gross sind wie die Europäische Union.

Veto aus Moskau

Grund für das Scheitern sei vor allem der Widerstand Russlands, sagte die Meeresexpertin. Sie sass als Beobachterin in der CCAMLR.

Verhandlungen der CCAMLR waren schon einmal 2012 gescheitert. Damals hatten China, Russland und die Ukraine Bedenken über mögliche Beschränkungen für die Fischerei geäussert.